Das SM Lexikon
 
Dieses Lexikon soll einen allgemeinen Überblick über die Praktiken im SM-Bereich bieten. Das bedeutet aber nicht automatisch, das ich jede dieser Praktiken bei meiner Sklavin auch anwende - einige dieser Praktiken lehne ich generell ab. Ich werde, bevor wir zu "Spielen" beginnen, viele ausführliche Gespräche mit dir führen, um herauszufinden, was geht und Spass macht - ihr und mir.

Wenn dir irgendetwas von dem, was du liest, Angst macht - oder du meinst, das es dir Spass machen könnte - darfst du es mir gerne mitteilen.

A

Abrasion

Erotische Abrasion ist eine Methode, bei der Erregung durch Reibung mit rauen, pickenden oder stechenden Materialien hervorgerufen wird. Abrasion kann somit zu den Folterspielen gezählt werden, denn die Haut der Sklavin wird durch die Abrasion so sensibilisiert, dass schließlich die kleinste Berührung unerträglich scheint. Verwendet werden können für Abrasionsspiele z.B. Sandpapier, Nadelrad, Stahlwolle, aber auch Jutestoff, Brennnessel, Nagelfeile u.v.m. Auch eine Brennnessel-Folter kann zur BDSM Abrasion gezählt werden.

Bürstenfolter

Die Bürstenfolter beschreibt eine schmerzhafte Methode im BDSM, bei der die Haut der Sklavin, in der Regel Brust und / oder Genitalbereich, mit einer Bürste durch Streichbewegungen leicht bis hart gereizt wird. Gerade im privaten Bereich, wo Spielzeuge oft Mangelware sind, dient die gewöhnliche Bürste als Hilfsmittel in der Session. Verwendet werden kann jede Bürste, von der Schuhbürste bis zur Nagelbürste. Der verursachte Schmerz ist durch die Wahl der Bürste und den angewendeten Druck leicht zu dosieren. Von spielerisch bis Folter ist alles möglich. Ergebnis sind zumeißt Hautrötungen, die nach einigen Stunden verschwunden sind.

Analdehnung

Die Analdehnung bezeichnet eine verbreitete sexuelle Praktik, bei der der Afterschließmuskel geweitet wird. Die Analdehnung wird durch das Einführen von diversen unterschiedlich großen Gegenständen in den Po der Sklavin erzielt (zum Beispiel Dildos oder Analspreizer/Spekula), oder mit den Fingern oder Händen des aktiven Partners erreicht, sinnvollerweise unter Verwendung von ausreichend viel Gleitmittel. Das Ziel der Analdehnung kann entweder das spätere Einführen größerer Gegenstände sein, oder sie wird als Selbstzweck praktiziert, da einige Menschen das kontinuierliche Weiten des Schließmuskels als lustvoll empfinden.
Wird die Analdehnung regelmäßig praktiziert, führt das dazu, dass immer größere Gegenstände in das After eingeführt werden können, ohne dass die betroffene Person dabei Schmerzen empfindet.
Wichtig zu beachten ist bei der Analdehnung das Risiko der Schädigung des Schließmuskels. Es sollte bei der Analdehnung also nie zu schnell, zu ruppig und mit zu wenig Gleitmittel hantiert werden, um Verletzungen in diesem sensiblen Bereich des Körpers unbedingt zu vermeiden. Es ist umstritten, ob eine dauerhafte Erweiterung des Ringmuskels durch Analdehnung im höheren Lebensalter Stuhlinkontinenz verursachen kann, entsprechende Studien stehen noch aus.
Irreführenderweise wird die Analdehnung auch als Schließmuskeltraining bezeichnet. Allerdings werden bei der Analdehnung nicht im klassischen Sinne neue Muskelfasern aufgebaut, sondern lediglich ein vorhandener Muskel immer weiter überdehnt.

Andreaskreuz

Das Andreaskreuz ist ein aus zwei Balken bestehendes Kreuz in Form eines X. Der Name Andreaskreuz geht zurück auf den Apostel Andreas, der nach Berichten aus dem 4. Jahrhundert gefesselt an einem solchen Kreuz gestorben ist.
Im BDSM ist das Andreaskreuz äußerst beliebt. Es besteht aus zwei langen Balken oder Metallstreben, die mindestens die Länge eines Menschen haben. Die Sklavin wird mit Fesseln oder durch Bondage an das Andreaskreuz gebunden und so in der X- oder Y-Stellung fixiert. Je nachdem, wie herum sie am Kreuz steht, ist ihre Vorder- oder Rückseite für den Dom frei zugänglich und kann nach Belieben von ihm genutzt werden.
Durch die Fixierung am Kreuz sind die Extremitäten (Arme / Beine) der Sklavin weit gespreizt, was dem Dom den Zugriff auf die Geschlechtsteile ermöglicht. Häufig kommt es dann auch zu masochistischen Handlungen. Beliebte Praktiken sind Orgasmuskontrolle, Brüste abbinden oder Spanking.
Dadurch, dass die Sklavin auch während der Fixierung am Andreaskreuz mit den Füßen auf dem Boden steht, gibt es bei dieser Art der Fixierung so gut wie keine Risiken. Es sollte aber auf die Durchblutung der Arme geachtet werden, die bei zu langer Fixierung aussetzen kann.
Das Andreaskreuz gehört inzwischen zur Standardausstattung im Folterkeller. Auch in vielen privaten Schlafzimmern findet man ein solches Kreuz vor. Dabei gibt es auch Varianten zum Aufstellen oder zum Zusammenklappen, um sie zu tarnen und nicht offensichtlich als Andreaskreuz zu outen.



Angstspiele

Vertrauen ist bei SM-Sessions extrem wichtig. Eine BDSM-Beziehung kann ohne Vertrauen nicht auskommen. Besonders deutlich wird dies bei Angstspielen.
Angstspiele inszenieren eine Situation, in der die Sklavin Angst hat. Das Ausgeliefertsein, die Angst selbst oder auch die Überwindung dieser Situation kann sowohl für die Sklavin als auch für die Herrschaft erregend sein. Das Spiel mit der Angst sollte allerdings gut überlegt werden und natürlich im gegenseitigen Einverständnis erfolgen, eventuell auch vorher abgesprochen werden.
Wie immer gilt auch bei BDSM-Angstspielen:
SSC = sane, safe, consensual, also einvernehmlich, sicher und mit Verstand gehandelt, steht an oberster Stelle der Aktionen.

B

Bastonade und Falaka

Als Bastonade oder Falaka bezeichnet man den Sohlenstreich, also den Schlag auf die nackte Fußsohle. Je nach Zweck der Schläge, wurde die Bastonade zur Folter oder zur Züchtigung eingesetzt und mit der entsprechenden Härte ausgeführt. Der Begriff Bastonade entstammt den romanischen Sprachen und bedeutet so viel wie Stockhieb oder Prügel. Die Bezeichnung Falaka beschreibt die gleiche Praktik, entstammt aber dem arabischen Raum.
Bei der Bastonade werden mit einem geeigneten Schlaginstrument Schläge auf die nackte Fußsohle verabreicht. Als Schlaginstrument werden dabei gerne Stöcke, Gerte, Rohrstock, Riemen oder Ruten genutzt. Mit ihnen werden die Schläge ausgeführt, die zumeist in den Bereich zwischen Fußballen und Ferse treffen. Bei der Falaka werden die Schläge hauptsächlich mit einem Stock ausgeführt, dabei sind die Füße jedoch fixiert. Die Füße des zu Bestrafenden werden dabei an einen Balken gebunden und nach oben gezogen, um so eine bessere Schlagposition für die Falaka zu haben und um ungewollte Verletzungen zu vermeiden.
Mit der Bastonade werden intensive Schmerzen ausgelöst, da sich in der Fußunterseite ein besonders dichtes Geflecht aus Nervenzellen befindet und somit eine sehr hohe Schmerzsensibilität besteht. Selbst bei sehr punktueller Einwirkung auf die Fußsohle strahlt der Schmerz von hier mitunter in den gesamten Körper aus, da die hier befindlichen Nerven direkt mit dem Ischiasnerv verbunden sind. Im Gegensatz zu anderen Regionen des Körpers können die Nerven und somit das Schmerzempfinden in den Füßen nicht abstumpfen. Durch eine Vielzahl an Schlägen erhöht sich sogar das Schmerzempfinden noch deutlich, so dass später sogar leichte Berührungen ausreichen, um Schmerzen auszulösen.
Im BDSM Bereich wird die Bastonade vom Herrn durchgeführt, der seine Sklavin fixiert, um anschließend die Fußsohlen zu behandeln. Zur Fixierung werden hierbei gerne Fußfesseln, Pranger oder Spreizstangen genutzt oder auch BDSM Möbel, an die die Sklavin fixiert wird.
Durch gezielte Schläge auf die Fußsohle werden der Sklavin teils erhebliche Schmerzen zugefügt. Das Maß der Schmerzen wird maßgeblich durch das benutzte Schlaginstrument und die ausgeübte Kraft beeinflusst. Durch die Bastonade schwellen die Füße leicht an und erinnern den Bottom auch noch einige Zeit später an die Züchtigung.
Bei einer richtigen Durchführung der Bastonade bzw. Falaka, besteht nur ein sehr geringes Verletzungsrisiko. Für die Bastonade werden in der Regel flexible Schlaginstrumente benutzt und die Schläge selber zielen in den Bereich des Fußgewölbes. Die Haut ist hier besonders strapazierfähig und Schlageinwirkungen werden durch die Fußmuskulatur aufgenommen.

Bondage

Der Begriff Bondage stammt vom englischen Wort für Knechtschaft oder Hörigkeit ab. Heute bezeichnet Bondage eine Praktik der mehr oder weniger aufwändigen Fesselung, meist mit Seilen. Bondage ist Bestandteil der Abkürzung BDSM, die für Bondage und Disziplin, Sadismus und Masochismus steht. Im Bondage sind alle Fesselarten zusammengefasst, die von leichter Fesselung mit Ledermanschetten, Handschellen oder Seilen bis zur Suspension, also dem Hängebondage, reichen können. Die Fesselkunst kann von der Herrn zum Zwecke der Fixierung, Bestrafung oder als Vorbereitung für weitere SM-Maßnahmen ausgeführt werden. Verschiedene Bondage-Materialien und Fesseltechniken bieten eine breite Spielmöglichkeit.
Viele Menschen empfinden das restriktive, also einschränkende Gefühl, das beim Bondage entsteht, als den größten Reiz daran. Die gefesselte Person liefert sich dem Fesselnden völlig aus. Nicht nur, dass das Lösen der Fesseln bei sachkundig durchgeführten Bondage für den Fixierten schwer bis unmöglich ist und er auf die Befreiung durch den Aktiven angewiesen ist, auch das Einnehmen und halten verschiedener Körperstellungen lässt sich beim Bondage problemlos erzwingen. So sind zum Beispiel Positionen mit gespreizten Beinen oder anderweitig die Geschlechtsteile zugänglich machende Körperhaltungen beim Bondage sehr beliebt.
Besonders bekannt ist das sogenannte Hogtie. Hierbei werden der auf dem Bauch liegenden Sklavin die Hand- und Fussgelenke hinter dem Rücken zusammengebunden und mit einer Kette oder einem Seil verbunden.



Zu Bedenken ist bei jeder Form des Bondage, dass das Abschnüren von Körperteilen zu Taubheitsgefühlen und Durchblutungsstörungen führen kann. Daher ist es wichtig, dass alle Knoten jederzeit schnell zu öffnen oder zu durchtrennen sind und die gefesselte Person sinnvollerweise niemals unbeaufsichtigt im Raum bleibt. Hier ist eine gute Abstimmung zwischen den Beteiligten unverzichtbar, so dass schon bei kleinen Anzeichen von Unwohlsein die Bondage-Session gegebenenfalls abgebrochen werden kann.

(Siehe auch "Fesselspiele")

Buttplug

Engl. für Analstöpsel bzw. Postöpsel. Der Buttplug ist ein Sexspielzeug aus Latex, Plastik oder Metall. Es gibt ihn in jedem Sexshop in den verschiedensten Ausführungen in Form, Farbe und Grösse. Es handelt sich hierbei um ein kegelförmiges Instrument, welches in den After eingeführt wird. Es besitzt eine breite Basis, damit es vom Schließmuskel festgehalten wird und nicht heraus- oder hineinrutschen kann.
Der Buttplug oder auch Analplug, Analdildo dient als Bestrafung oder Stimulation, je nach Bedarf. Oft besteht die Bestrafung mit dem Buttplug im dauerhaften Tragen mit Fixierung.

C

CMNF (Clothed Male Naked Female)

CMNF ist eine Abkürzung für Clothed Male Naked Female, bedeutet also wörtlich, dass der Herr voll angezogen und die Sklavin im Unterschied dazu komplett nackt ist. Dabei spielt CMNF bewusst mit den gesellschaftlich definierten Schamgrenzen. Die devote Frau wird durch das Fehlen ihrer Kleidung in der CMNF-Konstellation also nicht nur gedemütigt und beschämt, sondern auch ihrer äußeren Hülle beraubt, so dass sie schwächer und schutzloser wirkt. Gleichzeitig ist der Dom im CMNF bekleidet und wirkt entsprechend souverän, eventuell sogar sehr tough und stark.
CMNF bietet in der Regel nur den groben äußeren Rahmen für tiefergehende BDSM-Spiele, die auf einem Machtgefälle zu Gunsten des Doms basiert. So betrachtet legt CMNF also lediglich fest, aus welcher Position heraus in den sich anschließenden Szenarien agiert werden wird.
CFNM zielt auf rücksichtslose Entblößung und Zurschaustellung des weiblichen Körpers vor den Augen des Herrn, was für die devote Frau möglichst unangenehm sein soll. Gerne wird CMNF mit dazu passenden demütigenden Handlungsaufforderungen verknüpft.



D

Demütigung / Humilation

Humilation ist das englische Wort für Demütigung, Erniedrigung oder Beschämung. Im BDSM werden damit alle Rollenspiele bezeichnet, bei denen die Sklavin von ihrem Herrn in eine peinliche, demütigende Position gebracht wird. Dies geschieht zum Beispiel durch Zurschaustellung oder Vorführung. Ziel ist es, bei ihr ein Schamgefühl auszulösen und sie herabzuwürdigen, um ihre Postion als Sklavin zu verfestigen. Die Sklavin erfährt in diesen Spielen ihre Minderwertigkeit und ihre untergeordnete Position.

Devot

Englisch für "unterwürfig"
Als devot bezeichnet man beim SM das Verhalten des unterwürfigen Partners.
Das Machtgefälle zwischen Herr und Sklavin ist in vielen Rollenspielen des Sadomasochismus ein zentrales Element. Der devote Part ist passiv, unterwirft sich und wird vom dominanten Partner beherrscht.
Oft wird die Abkürzung "Dev" verwendet. Man spricht auch von einem devoten Charakter einer Person.

Dirty Talk

Dirty Talk lässt sich nicht klar definieren. Für jeden ist die Grenze zum Dirty Talk anders, Wahrnehmung und Wirkung sind von Person zu Person unterschiedlich.
Im BDSM wird Dirty Talk vom Dom genutzt, um seine Sklavin zu demütigen und in ihre Grenzen zu weisen, ihr den ihr gebührenden Platz zuzuweisen. Dabei wird durch Worte ein Gefühl der Erniedrigung und Machtlosigkeit, eine Degradierung zu einem wertlosen Ding und Furcht erzeugt.
Auch kann die Sklavin dazu gezwungen werden, sich selbst bzw. ihre Geschlechtsorgane nicht mehr mit "normalen" Worten, wie zum Beispiel Brust, Po, Scham oder Scheide, sondern mir "perversen/obszönen" Worten wie Euter, Fotze oder Arsch zu bezeichnen.

Dominus

Lateinisch für Hausherr. Der Dominus ist die männliche Variante der Domina.
Er wird auch als Master, Sir, Dom, Herr oder Meister bezeichnet und nimmt die Stellung des "Tops" im BDSM ein.
Eine bestimmte Kleidung gibt es für den Dominus nicht, von Alltagskleidung bis Lederoutfit ist erlaubt, was gefällt.

Dreilochsklavin / Dreilochstute

Die sogenannte Dreilochsklavin ist eine weibliche Sklavin, die sowohl für oralen, als auch vaginalen und analen Geschlechtsverkehr ausgebildet ist. Sie wird von ihrer Herrschaft benutzt oder bei Rollenspielen mit mehreren Personen auch zur Benutzung freigegeben. Auch die gleichzeitige Benutzung von mehr als einer Person ist hierbei eine übliche Spielvariante.

E

E-Mail Erziehung / Fernerziehung

Nicht immer ist es möglich, die Realerziehung einer Sklavin umzusetzen. Dafür gibt es verschiedene Gründe.
Für SM-Beziehungen auf Distanz, erste Erfahrungen in der Sklavenausbildung oder auch für eine anonyme Dominus-Sklavin Erziehung eignet sich die Fernerziehung.
Diese kann durch Chat, mittels E-Mail oder telefonisch als SMS- oder Telefonerziehung erfolgen.
Die Sklavin erhält hierbei Anweisungen und Befehle per E-Mail, SMS oder per Whatsapp, die sie auszuführen hat. Dies können allgemeine Aufgaben oder auch Selbstbestrafungen sein. Oft müssen auch Ergebnisse und Erfahrungen in Wort und Bild an den Herrn zu Kontrollzwecken zurückgemailt werden.
Der unmittelbare Kontakt fehlt in einer Fernerziehung, allerdings ermöglicht diese Form der dominanten Erziehung andere, spannende Möglichkeiten.
Oft wird die Erziehung per Mail von weiblichen Sklavinnen bevorzugt, um einen neuen Spielpartner besser kennenzulernen, bevor ein reales Spiel vereinbart wird.
Oft anonym bietet diese Art des Spielens gerade Anfängerinnen einen leichten Einstieg ohne Risiko, um eigene Fantasien und Träume auszuprobieren.
Die Gefahr bei den virtuellen Spielen ist es aber, dass Dinge in der Fantasie erlebt werden, die real unmöglich sind oder nicht ausgelebt werden können - weil das dann eben doch was anderes ist.

Englische Erziehung

Die Englische Erziehung beruht auf einem Rollenspiel Erzieher-Schülerin oder Lehrer-Schülerin, das neben Disziplinierung auch Züchtigung mittels Flagellation oder Spanking zum Inhalt hat. Zurückzuführen ist der Begriff Englische Erziehung nicht auf englische Schulen, in denen es hart zuging. Die Englische Erziehung hat den Namensursprung in englischen Bordelle aus dem 19.Jahrhundert, die auch als englische Laster bezeichnet wurden, in denen Flagellation, also Schlagen zur Strafe von Sklaven, praktiziert wurde. Englische Erziehung geht meist mit Flagellation oder Spanking einher, aber die SM Praktik Flag oder das Spanking kann auch ohne Erziehungsspiel erfolgen.



Entführung

Das Rollenspiel Entführung ist ein auf beiden Seiten einvernehmliches Spiel, in dem der Herr die Sklavin spielerisch entführt. Dabei werden vorher zwar die groben Spielinhalte und Grenzen des Rollenspiels abgesteckt, aber durch ein Überraschungsmoment bringt der Dom die Sklavin in eine real anmutende Spielsituation. Das Rollenspiel "Kidnapping" entspringt der Fantasie, dass der Herr Macht über die Sklavin hat, sie an einen Ort verschleppt, an dem sie ihm ausgeliefert ist, bis hin zur Fantasie der fiktiven Vergewaltigung.

Erniedrigungszeichen

Die öffentliche Zurschaustellung einer Sklavin kann als Erniedrigung eingesetzt werden. Oft muss die Sklavin dabei Zeichen zur Schau stellen, die ihre Sklavenschaft eindeutig nach aussen zeigt.
Als Erniedrigungszeichen können temporäre oder permanente Zeichen eingesetzt werden.
Als permanente Zeichnung gelten z.b. Tatoos, Piercings, usw., als temporäre gelten z.b. Striemen, Schmuck, Kleidung Körperbemalungen und Ähnliches.
Im BDSM tragen Sklavinnen ihre Zeichen oft mit Stolz, weil sie sich in ihrer Rolle wohlfühlen und dies auch anderen Menschen nicht verbergen wollen.

F

Fesselspiele

Unter den Sammelbegriff Fesselspiele fallen alle Praktiken, bei denen der Herr die Sklavin in irgendeiner Weise fixiert, mit Seilen, Ketten oder Schnallen. Die Sklavin soll damit in eine ruhige, ausgelieferte Stellung gebracht werden und erfährt Hilflosigkeit und Ohnmacht.
Das Fesseln ist eine Grundpraktik und oft die Ausgangsstellung für andere, weitere BDSM Behandlungen.
Fesselspiele sind auch ohne gelebten Masochismus für devote Frauen interessant und erregend.
In vielen BDSM Beziehungen waren die anfänglichen "Fesselspielchen" der Auslöser für ihre weitere Entwicklung.
Bondage kann man einfach und ohne Schmerzen umsetzen, die notwendigen Hilfsmittel sind in jedem Haushalt verfügbar und Fesselspiele gibt es auch in vielen Partnerschaften, die mit BDSM ansonsten nichts zu tun haben.

(Siehe auch "Bondage")

Fesselung

Die Fesselung ist ein fester Bestandteil von sehr vielen BDSM-Spielen. Das Fesseln ist im sadomasochistischen Spiel allgegenwärtig und kann auf die verschiedensten Weisen ausgeführt werden. Sowohl das Binden einzelner Gliedmaßen, als auch die komplette Fixierung des Körpers durch Ketten, Seile, Riemen und andere Fesselmaterialien sind reichlich bekannt. Im Englischen wird das Fesseln allgemein unter den Begriff Bondage gefasst.
Die Fesselung verstärkt die passive Haltung der Sub. Durch die Fesselung wird der Sklavin die freie Bewegung genommen. Auch im Kopf der Gefesselten wird das Ausgeliefertsein gefestigt, denn sie ist der Willkür des Herrn ausgeliefert.
Eine strenge Fesselung kann einerseits Teil eines komplexen SM-Spiels sein, andererseits ist die Fesselung oft auch der Kern eines Spiels, bei dem es um nichts anderes geht als dem Gefühl der körperlichen Unbeweglichkeit. Viele Bondagearten sind hier bekannt, zum Beispiel das japanische Bondage, das als Kunstform gesehen werden kann.
Den Fesselmaterialien sind hier keine Grenzen gesetzt und persönliche Vorlieben sind unendlich.

Figging

Figging ist eine Analpraktik, bei der frischer Ingwer, zur Form eines Buttplugs zurecht geschnitten, in den Anus der Sklavin geschoben wird. Dies kann zur Strafe dienen, denn der Ingwer brennt und zögert den Orgasmus bei richtiger Einwirkzeit in der Regel hinaus. Figging ist also ein Mittel zur Orgasmuskontrolle, das der Herr - richtig eingesetzt - als Sklavenpraktik anwenden kann. Es empfiehlt sich, vor dem Figging bei der Sklavin an einer weniger empfindsamen Stelle als der des Analbereichs die Reaktion auf Ingwer zu testen, um eine allergische Reaktion auszuschließen.

Folienbondage

Beim Folienbondage wird die Sklavin teilweise oder vollkommen in Klarsichtfolie eingewickelt, so dass lediglich die Atmung möglich ist und die Folie sie fixiert und bewegungsunfähig macht. Für Bondage mit Klarsichtfolie muss man keinen Folienfetisch haben, denn dieser spezielle Folien-Sex wird auch als Praktik eingesetzt, bei welcher die Sklavin wie unter Latex schwitzt und gleichzeitig ausgeliefert ist. Folienspiele können vom Einwickeln einzelner Körperpartien, wie z.B. der Beine, bis hin zur Folienmumifizierung reichen. In Folie eingewickelt kann die Sklavin zusätzlich ausgepeitscht werden. Folienbondage ist vielseitig mit anderen SM-Praktiken kombinierbar.

Folter

Bei der Folterung wird die Sklavin einer für sie unangenehmen, meist schmerzhaften Prozedur ausgesetzt. Die Folter setzt der Herr zur Bestrafung, Disziplinierung und Erziehung ein, oder um etwas zu erzwingen, ein bestimmtes Verhalten oder das Offenbaren von Geheimnissen oder Peinlichkeiten. Folterung kann das Zufügen von Schmerzen sein, aber auch psychische Folter, welche der Herr zum Zwecke der Unterwerfung ausübt, ist möglich. Foltersex, bei dem harter SM praktiziert wird, in Verbindung mit sexuellen Handlungen, ist ebenso denkbar.

Fußschellen

Ein Fesselinstrument ähnlich der Handschellen, wobei die beide Fesselspangen an den Knöcheln allerdings durch eine etwas längere Kette verbunden sind, um der Sklavin das Laufen in sehr kleinen Schritten zu ermöglichen, sie aber an der Flucht zu hindern.
Fußschellen kennen wir hauptsächlich aus dem Strafvollzug in den USA. Dort sind Kombinantionsketten mit Hand- und Fußschellen durchaus üblich. Für BDSM-Spiele sind im Fachhandel etliche Varianten erhältlich.



G

Genitalfolter

Genitalfolter gehört zu den Praktiken der Schmerzspiele, bei denen der Intimbereich gequält, gefoltert und traktiert wird. Dies kann auf unterschiedliche Art geschehen, z.B. Scheidenfolter mit Reizstrom oder mit Klammern oder vieles mehr. Bei der Folter des Genitalbereichs konzentriert sich die Schmerzzufügung des Doms auf Schamlippen und Scheide der Sklavin. Zum einen, um Lustschmerz zu erzeugen, zum anderen aber auch, um ihre Lustorgane zu bestrafen, weil sie sexuelle Lüsternheit erzeugen. Gerade im Zuge der Keuschhaltung, wenn die Lust der Sklavin statt ihrer Demut gegenüber dem Dom Überhand nimmt, eignet sich Genitalfolter als Bestrafung.

H

Halsbänder

Halsbänder (aus Leder, Metall oder Latex) werden zumeist von Sklavinnen als “Besitzsymbol” ihres Doms getragen und symbolisieren im S/M-Bereich die devote Ausrichtung der Trägerin und ihre Zugehörigkeit zu einem Dom als dessen Besitz, wenn an dem Halsband ein D-Ring, also ein Metallring zu finden ist, an dem Leinen, Ketten oder dergleichen für Fesselungen oder Vorführungen befestigt werden können.



Handschellen / Cuffs

Handschellen sind ein häufig verwendetes Fesselinstrument bei Bondage und Fesselspielen. In der Regel sind sie aus Metall, Spielversionen mit flauschiger Bespannung für Anfänger sind aber heute auch in jedem Sexshop zu bekommen. Die Handschellen dienen sehr oft als erster Einstieg in die BDSM-Welt.

I

Intimrasur

Die Intimrasur ist heutzutage nichts besonderes mehr und auch ohne Sadomasokontext keine Seltenheit. Auch ohne BDSM und Fetisch wundert sich heute niemand mehr über eine glatte Rasur im Intimbereich.
Bei einer Intimrasur wird das Schamhaar gestutzt oder entfernt. Erogene Zonen und Stellen der Haut werden dadurch besser erreichbar und die Hygiene fällt ebenfalls leichter.
Im BDSM sind sie natürlich auch eine Art Blossstellung der Sklavin, die die Verfügbarkeit und das Ausgeliefertsein symbolisiert.
Die detaillierte Sichtbarkeit der primären Geschlechtsorgane ist aber wie gesagt in der modernen, jungen Erotik fast normal und gilt nur noch bei den älteren Generationen als etwas "perverses".
Sklavinnen werden oft angehalten, ihren Intimbereich dauerhaft zu enthaaren bzw. die Rasur täglich durchzuführen. Gelegentlich wird die Rasur auch vom dominanten Part übernommen und damit Kontrolle und Fremdbestimmung übermittelt.



K

Keuschhaltung

In der Keuschhaltung ist es der Sklavin nur auf Anweisung des Doms erlaubt, ihre Lust zu leben. Um sie keusch zu halten, kann der Herr ihr einen Keuschheitsgürtel verordnen. Durch den Gürtel zwingt der Herr der Sklavin auf, ihre Lust seiner Kontrolle zu unterstellen. Denn den Schlüssel für den Keuschheitsgürtel hat ausschließlich er.
In der Keuschhaltung werden Sklavinnen in der Regel sehr devot. Sie sind wesentlich folgsamer und bereit, alles für den Dom zu tun, damit er das auferlegte Orgasmusverbot baldmöglichst wieder aufhebt. Viele Keuschheits-Sklavinnen sind allerdings auch stolz darauf, die Keuschhaltung möglichst lange auszuhalten, als Beweis ihrer Unterordnung und Folgsamkeit gegenüber den Herrn. Die Keuschhaltung kann sogar soweit fortgeführt werden, dass die Sklavin ausschließlich auf Anweisung des Herrn masturbieren darf, ansonsten permanent keusch gehalten wird.
Sinn der Keuschhaltung ist es schließlich, dass die Sklavin nicht von ihrer eigenen Geilheit geleitet wird, sondern von den Befehlen des Herrn. Ein vom Herrn erteiltes Masturbationsverbot oder die durch einen Keuschheitsgürtel kontrollierte Lust gibt dem Herrn die Macht, die Sklavin für devote Aufgaben einzusetzen und zu erniedrigen. Er bestimmt über alles - auch über ihre Sexualität.
Moderne Keuschheitsgürtel bestehen meistens aus Edelstahl, überzogen mit Gummi oder Leder, um ein Wundscheuern zu vermeiden. Die neuesten Varianten werden aus Glasfasermaterial oder Plexiglas auf den Träger angepasst und für längeres Tragen mit einer Schicht antibakteriellem Silikon beschichtet. Diese Keuschheitsgürtel sind auch so flach, dass sie problemlos in der Öffentlichkeit unter der Kleidung versteckt werden können.



Klammern oder englisch: Clambs

Das Anbringen von Klammern am Körper zu Schmerzerzeugung. Die am meisten geklammerten Körperstellen sind Brustwarzen und Genitalien. Es werden unterschiedliche Klammerarten eingesetzt, wie zum Beispiel Krokodilklemmen, Schlauchklemmen aus dem Laborbedarf oder Wäscheklammern.
Je nach Ausführungen können Klammern schmerzhaft und in grosser Zahl an allen Körperteilen befestigt werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Zu Beachten ist aber dabei immer, daß auch schwache Klammern dauerhaft starke Schmerzen verursachen können, wenn sie über einen längeren Zeitraum angesetzt werden.







Knebel

Ein Knebel, auch Gag genannt, soll die Sklavin demütigen, ruhigstellen, am Schreien hindern und Widerstand verstummen lassen. Knebel gibt es in vielen Formen. Die häufigsten Knebel sind dabei die Ballknebel, welche es auch in aufblasbarer Form gibt. Der Ballknebel besteht aus einem Ball aus Gummi mit 2 Riemen, die hinter dem Kopf verbunden werden, wobei sich der Ball im Mund der Sklavin befindet. Es können aber auch andere Gegenstände zum Knebeln verwendet werden, z. B. der getragene Slip der Sklavin, Seidentücher oder ein kleiner (Ping Pong) Ball, den die Sklavin nicht ausspucken darf.



Ringknebel oder englisch: Feeding Gag

Der Ringknebel ist eine Sonderform des Knebels, da er den Mund nicht verschliesst, sondern im Gegenteil offen hält. Es handelt sich um einen von Lederriemen um den Kopf gehaltenen Metall oder Latexring, der den Kiefer der Sklavin weit geöffnet fixiert. So bleibt die Sklavin am Schreien und Reden gehindert, aber trotzdem zugänglich für den aktiven Part, z.b. für eine Fütterung oder Oralverkehr. Ringknebel gibt es im Sexshops in verschiedenen Ausführungen, Größen und Materialien.



Knebelspiele

Unter den Sammelbegriff Knebelspiele fallen alle Spielarten, bei denen der Mund in einer festen Stellung fixiert wird, um eine Bewegung des Unterkiefers zu unterbinden. Der Mund kann dabei weit geöffnet oder geschlossen fixiert werden.

Ziel und Zweck der Knebelspiele können sein:
Ruhigstellung
Sicherung der oralen Zugänglichkeit
Disziplinierung
Strafen im Allgemeinen.

Knebelmaterial ist Stoff, Latex, Silikon, Leder oder Metall.

L

Liebeskugeln / Love Balls / Beckenbodentraining

Liebeskugeln dienten zuerst als Trainingsgerät für den weiblichen Beckenboden. Sie bestehen in der Regel aus 2 Kugeln, in derem Inneren eine schwere Metallkugel eingearbeitet ist, die bei Bewegung an die äußere Kugel anstößt und somit Vibrationen erzeugt. Dadurch sollten Scheidenmuskeln, die z.B. nach einer Schwangerschaft erschlafft sind, trainiert werden. Durch die Vibratonen innerhalb der Scheide können sie allerdings auch Lustgefühle hervorrufen. Befiehlt der Herr der Sklavin längeres und häufiges Tragen der Loveballs, kann eine Dauerreizung der Scheide hervorgerufen werden. Verbunden mit einem Masturbationsverbot kann es für die Sklavin äußerst quälend sein.



M

Masochismus / engl.: Masochism

Nach dem unfreiwilligen Namensgeber Leopold von Sacher-Masoch. Erotischer Masochismus ist die Lust, bzw. die Sucht am Schmerz oder am gequält werden.
Bei den meisten Sadomaso Spielen wird der Maochismus in leichter Ausprägung zur erotischen Stimulierung ausgelebt, es kommt hierbei im Regelfall nicht zu ernsthaften Verletzungen. Je nach Erfahrungsgrad des Spielers können aber auch härtere Gangarten entstehen. Aber auch hier steht der Sadist im BDSM in der Verantwortung und Pflicht, seine Sklavin zu schützen.

N

Nipple Torture / Brustwarzenfolter

englische Beschreibung für alle Spiele, die Schmerzen an den Brustwarzen verursachen.
Klammern, Strom, Wachs, Fingernägel sind bei der Ausführung sehr beliebt.
Die besondere Erregbarkeit der Brustwarzen wird genutzt, um den Lustschmerz besonders intensiv zu spüren, egal ob der Sklave männlich oder weiblich ist.

(Siehe auch "Klammern")

Nyotaimori

Das aus Japan stammende Nyotaimori bedeutet die Präsentation des Sushi Essens auf dem nackten, weiblichen Körper. Die Sklavin wird bei so einem lebendem Sushi Buffet wie ein Objekt behandelt. Die Vorführung des Sklavinnenkörpers, von dem die Gäste Sushi, Sashimi und andere japanische Delikatessen speisen, steht dabei im Mittelpunkt, allerdings ohne dass dieser Beachtung findet. Die nackte Sushi-Sklavin darf sich während der Essenszeit nicht bewegen und muss Kälte oder Hitze ertragen, während sich die Herrschaft mit ihren Gästen beim Sushi Essen amüsiert.



O

Ohrfeigen

Ohrfeigen gelten als besonders demütigend für die Sklavin, vor allem, wenn sie öffentlich stattfinden. Die Herrschaft setzt harte Ohrfeigen, mit der bloßen Hand geschlagen oder auch mit Lederhandschuhen, Lackhandschuhen, nassen Handschuhen oder sogar Nietenhandschuhen, zur Züchtigung und Bestrafung ein. Faceslapping - wie der englische Ausdruck für Ohrfeigen lautet - zeigt der Sklavin deutlich, dass die Herrschaft sie jederzeit maßregeln kann. Denn, um harte Ohrfeigen auszuteilen, benötigt er nichts weiter als seine schlagende Hand. Besonders in der Englischen Erziehung werden neben Spanking auch Ohrfeigen eingesetzt.
Die Ohrfeige ist eine Bestrafung.

Objektifizierung / Lebendmöbel

In der Objektifizierung wird die Sklavin zum Objekt degradiert.
Wird die Sklavin als "lebendiges Möbelstück" benutzt, ist ihr einziger Zweck das Verharren in einer bestimmten Position zum Wohle des Herrn.
Dies kann auf unterschiedliche Arten erfolgen: Körperlich wird sie bewegungsunfähig und stumm gemacht, z.B. durch Fixierung, Knebel, Fesselung, Isolation.
Vielleicht die höchste Stufe der Objektifizierung ist, wenn sie der Dom als Lebendmöbel, beispielsweise als Fußbank oder lebenden Aschenbecher wie einen reinen Gegenstand und nicht mehr wie einen Menschen behandelt.
Das Ziel ist die absolute Disziplinierung und Zurschaustellung der Sklavin.
Die Sklavin beweist hier ihre Nützlichkeit, aber akzeptiert auch die Degradierung ihrer Persönlichkeit auf eine blosse Sache des täglichen Gebrauchs. Ein lebendiges Möbelstück kann auch als Schmuck und Beiwerk die Wohnung des Herrn verschönern.



Orgasmuskontrolle

Siehe Keuschhaltung

P

Peitschen

Peitschen wurden schon ewig für körperliche Bestrafung benutzt. In Europa seit dem Mittelalter, bis in die Neuzeit hinein. Noch heute werden Peitschen in manchen Ländern zur Bestrafung oder Folter eingesetzt.
Eine Peitsche besteht zunächst aus dem Griff, der Peitschenstiel, Knauf oder Stock genannt wird. Die Schnur nennt man Peitschenschnur oder Schlag, das Ende der Schnur Schnäpper, Knallschnur oder Treibschnur. Bei manchen Peitschenarten wird am äußersten Ende der Peitsche zusätzlich ein schwerer Gegenstand befestigt, um noch mehr Schmerzen zu verursachen. Im BDSM werden verschiedene Peitschen benutzt, je nach Vorliebe oder Verwendungsart.

Bullwhip

Die Bullwhip ist sowas wie die Ur-Peitsche, bestehend aus einem langen Griff und einem sehr langen Lederriemen. Dieser Lederriemen besteht häufig aus mehreren Lederbändern die zu einem starken Riemen geflochten wurden. Benutzt wurde diese Peitsche hauptsächlich, um Bullen oder Sklaven durch Schmerzen und einen lauten Knall, der beim Schwingen der Bullwhip entsteht, anzutreiben

Flogger

Der Flogger ist eine Peitsche, die sich besonders für Anfänger zur Auspeitschung eignet oder zum Beginn einer Auspeitschung eingesetzt wird. Mit einer Gesamtlänge von meist um die 50 cm kann der Flogger aus verschiedenen, weichen Peitschen-Materialien gearbeitet sein. Mehrere dünne, weiche Stränge aus Leder oder Gummi und ein Griff bilden den Flogger, der manchmal auch ein drehbares Gelenk zwischen Peitschensträngen und Halter hat, womit sich der Flogger auch für kreisende Schlagtechniken eignet. Ein paar wenige Sonderformen der Flogger werden mit Metallkugeln am Ende der Schnüre bestückt.

Gummipeitsche

Die Kleine mit der großen Wirkung! Eine sehr preiswerte Peitsche, zu bekommen ab € 10,- im Versandhandel.
Wie der Name schon sagt, besteht eine Gummipeitsche überwiegend aus Gummi. Der Griff kann aus beliebigen Materialien bestehen, wichtig ist bei dieser Peitsche nur, dass die Schnüre aus Gummi sind.
Eine sehr strenge flexible Peitsche. Sie kann bequem überall hin mitgenommen werden. Jeder Hieb gibt Striemen. Sehr gut geeignet für die Bestrafung des zarten Slavinnenpos, Tränen und Gejammer garantiert! Selbst geübte Flagellantinnen betteln um Gnade!!



Katzen

Es handelt sich hierbei um eine (meist neunschwänzige) Riemenpeitsche. Eine sehr schöne und strenge Peitsche für harte, aber schöne Spiele. Durch die feine Flechtung sehr hart! Die Riemen sind an einem Holz- oder Metallgriff befestigt und es gibt sie in den verschiedensten Ausführungen und Stärken. Durch die vielen einzelnen Riemen entsteht ein gefächerter Schlag, ähnlich der gespreizten Krallen einer Katze. Es gibt intensive rote Striemen auf der Bestrafungsfläche.
Die Katze eignet sich besonders für die Auspeitschung von Flächen wie Po und Rücken.



Kettenpeitsche

Wie der Name schon vermuten lässt, bestehen die Schnüre dieser Peitsche aus dünnen Ketten. Je nach Ausführung und Dicke der Ketten können mit dieser Peitsche große Schmerzen verursacht werden.

Lederpeitsche

Ähnlich wie bei der Seilpeitsche, sind auch Lederpeitschen vollständig aus Leder gefertigt. Sowohl der Griff als auch die Schnüre bestehen in der Regel aus ein und dem selben Stück Leder.

Die Griffe der Peitschen können sich stark unterscheiden. Dabei werden die verschiedensten Materialien verwendet. Sie können aus Leder, Gummi, Metall oder Silikon gefertigt sein. Bei manchen Peitschen wird im BDSM Bereich auch ein Dildo als Griff verwendet. Form und Farbe sind hier keine Grenzen gesetzt.

Seilpeitsche

Eine Seilpeitsche wird nur aus Seilen hergestellt. Die relativ dünnen Seile werden unten mit einem festen Band zusammen gebunden und bilden so einen Griff für die Peitsche.

Rosshaarpeitsche

Meist sind bei dieser Peitsche in einen metallenen Griff Haare von Pferdeschwänzen eingelassen. Durch die große Zahl an Haaren die in einen solchen Griff eingelassen werden können, entstehet durch das Auspeitschen das Gefühl vieler kleiner Nädelchen.

Tawse

Ein 20 cm langer Holzgriff, der am Ende mit dem Leder ummantelt wurde, daran kommt eine 30 cm lange feste Lederklatsche. Für intensive und strenge Bestrafungen. Es gibt breite rote Streifen auf der Bestrafungsfläche, die intensiv heiß werden. Nichts für sensible Sklavinnen.



Piercing

Ein Piercing ist ein Körperschmuckstück, das in der Sklavenerziehung oft als Sklaven Markierung eingesetzt wird. Meist ist es aus Stahl und kann durch Piercingschmuck erweitert werden. Bestimmte Piercings können Bestandteil beim BDSM sein, wie beispielsweise ein Intimpiercing. Um eine Sklavin zum Eigentum zu machen, gibt es für den Herrn verschiedene Möglichkeiten, dies auch äußerlich sichtbar zu vollziehen. Ein Piercing durch die Brustwarzen, Schamlippen und / oder Clitoris sind einige Möglichkeiten, die dauerhaft die Herrschaft-Sklavenbeziehung kennzeichnen, vor allem, wenn durch die ausgeheilten Löcher Ringe gezogen werden und eventuell sogar eine Plakette mit dem Namen des Herrn daran angehängt wird.



Pranger

Der Pranger stammt eigentlich aus dem 13. Jahrhundert und war damals nur ein einfacher Holzpflock, an den der zu Bestrafende gebunden und öffentlich vorgeführt wurde. Auch zur Folter wurde der Pranger eingesetzt und war ein deutliches Zeichen für jedermann, dass in der Stadt Zucht und Ordnung herrschten und Vergehen bestraft wurden.
Heute haben SM-Möbel, so auch der Pranger, den Zweck, die Sklavin mittels Fesseln oder Bondage Praktiken unterstützend zu fixieren. Beim S/M wird der Pranger zu seinem eigentlichen Zweck genutzt, die Sklavin zu fixieren und anschließend zu bestrafen.
Die bekannteste Variante des Prangers besteht aus zwei Brettern, die parallel angeordnet und durch ein Scharnier verbunden sind. Zwischen den Brettern sind Öffnungen für den Kopf und die Hände, mache haben auch zusätzliche Aussparungen für die Fußgelenke. Eingespannt im Pranger hat die Sklavin keine Möglichkeit, Körperpartien zu verstecken oder sich gegen Züchtigungen zu wehren.
Durch den Pranger festigt der Dom seine Stellung und demütigt die Sklavin durch Wehr- und Bewegungsunfähigkeit. Dazu ermöglicht der Pranger eine Vielzahl verschiedener masochistischer Spielarten. Beliebt sind hier Peitschen, Flogger und Spanking, um die Sklavin zu strafen.
In seltenen Fällen wird der Pranger dazu eingesetzt, die fixierte Sklavin öffentlich vorzuführen und zur Benutzung freizugeben.



.

R

Reage, Pauline

Pseudonym der franz. Schriftstellerin Dominique Aury (gest. 1998). Von ihr stammt die "Geschichte der O" und "Rückkehr nach Roissy".

Ring der O

Das Erkennungszeichen von SMlern ist ein Schmuckstück mit einem Ring aus Metall, an dessen oberem Ende ein weiterer Ring eingelassen ist. Er wird von den Sklavinnen an der rechten Hand und von Dominus an der linken Hand getragen.

S

Safeword

Zu einem verantwortungsbewussten Umgang im Sadomasochismus gehört das sogenannte "Safeword" immer dazu. Dabei wird ein Wort vereinbart, mit dem die Sklavin eine Session jederzeit abbrechen kann, falls sie den Anforderungen psychisch oder physisch nicht gewachsen ist.

Verbreitet ist das Ampel-Safeword:
"grün" - ruhig etwas härter
"gelb" - genauso weiter
"rot" - sofort Stop

Mit dem Ampel-Safeword wird zwar dem passiven Part eine Art "Steuerung" ermöglicht, die ihre passive Rolle in Frage stellt, trotzdem sollte man nicht auf das Safeword verzichten.
In längerfristigen Partnerschaften kennen die Spieler ihre Neigungen und die des Partners immer besser und das Safeword verliert an Bedeutung, aber gänzlich darauf zu verzichten ist trotzdem nicht empfehlenswert.

Schlaginstrumente



In sadomasochistischen Spielen sind Schlaginstrumente in zahlreichen Varianten vorhanden. Sie werden zur Bestrafung, zur Stimulation oder auch als Bedrohung eingesetzt.
Zu den bekanntesten Schlagwerkzeugen gehören natürlich die Peitschen in zahlreichen Variationen.
Verbreitet sind aber auch: Rohrstock, Gerte (aus dem Reitsport), Rute, Gürtel, Paddle, Flogger, Gummiriemen, Lederriemen, Kochlöffel, usw. Verwendet wird alles, was die Fantasie sich vorstellen kann.
Je nach Ausführung des Schlaginstrumentes und der Intensität dessen Einsatzes kann die Behandlung leicht bis sehr schmerzhaft sein. Schlaginstrumente lassen sich gut dosieren und ein Abbruch ist jederzeit möglich. Die Handhabung ist grundsätzlich einfach, jedoch sollte sich der Schlagende vorher über die Wirkung seiner Schläge bewusst sein.
Bei verantwortungsvollen BDSM-Spielen wird keinesfalls "drauf los geprügelt"!

Reitgerte

Als Züchtigungsinstrument ist die Reitgerte neben dem Rohrstock, der Leder-Peitsche oder der bloßen Hand für die Sklaven Bestrafung ein willkommenes Mittel. Nicht nur im Ponyplay kann der Reitstock eingesetzt werden, obwohl er hier natürlich für die Dressur der Ponysklavin besonders seine Anwendung findet. Die Schlagtechnik mit der Reitgerte muss der Herr beherrschen und gewisse Grundkenntnisse in Anatomie sollten vorhanden sein, um die Sklavin bei der Züchtigung nicht ernsthaft zu verletzen.

Rohrstock

Der Rohrstock findet bei Anhängern des Flagellantismus gerne Anwendung, denn er ist ein beliebtes Gerät zur Züchtigung der Sklavin. Flagellation, also das Schlagen in Verbindung mit sexueller Lust, findet auch in der Englischen Erziehung Anwendung, bei welcher der Rohrstock ebenfalls eine große Rolle spielt. Aus Bambus, Rattan oder Schilf gefertigt, ist der Rohrstock ein biegsames Schlagwerkzeug, dessen Wirkung auch nass besonders effektiv ist. Rohrstock-Erziehung setzt der Dom gern zur körperlichen Züchtigung ein, um der Sklavin Lustschmerzen zu bereiten, sie Gehorsam zu lehren oder schlichtweg zu bestrafen.







Teppichklopfer

Der Teppichklopfer wird schon sehr lange zur Bestrafung herangezogen. Aus Weidenruten geflochten, führt er zu einem intensiven Empfinden bei der zu Bestrafenden. Die Bestrafungsfläche wird intensiv rot und heiß.



(Siehe auch "Peitschen")

Sinnesentzug

Der Sinnesentzug ist eine Praktik, in der der Unterwürfigen ganz oder teilweise die Sinne entzogen werden, wie Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen. Mit einer Augenbinde oder Maske kann der Herr die Sklavin blind machen oder sie mit Ohrstöpseln akustisch von der Außenwelt abschotten. Der Sinnesentzug dient der Konzentration auf die Herrschaft, indem die Sklavin bestimmte Sinne nicht benutzen kann, andere hingegen dadurch geschärft werden. Auch die totale Isolation ist eine Form von Sinnesentzug oder das Tragen des Keuschheitsgürtels, bei dem die Sklavin ihrer Fähigkeit, Lust auszuleben, beraubt wird.

Sklavinnenposition

Mit der sogenannten Sklavinnenposition ist meißt eine bestimmte Körperhaltung gemeint, die die Sklavin auf Befehl einzunehmen hat. Die verbreitete Position ist dabei das Knien mit gespreizten Beinen und geradem Rückem, der Kopf nach von geneigt und der Blick zu Boden gerichtet. Die Füße geschlossen, Fußsohlen nach oben. Die Hände liegen flach auf den Schenkeln mit nach oben gerichteter Handinnenseite. Das Einnehmen der Sklavenposition geschieht meist im nackten Zustand.
Weitere Positionen kann der Herr der Sklavin befehlen, vorgeben oder lehren.
Durch die Sklavenposition zeigt die Sklavin ihre Bereitschaft und signalisiert ihre Unterwürfigkeit und Verfügbarkeit.



Sklavenvertrag

Ein Sklavenvertrag wird zwischen Herr und Sklavin geschlossen, um der Beziehung einen gewissen Rahmen zu verleihen. Sowohl der Herr, als auch die Sklavin haben Rechte und Pflichten, die in einem Sklavenvertrag niedergeschrieben werden.
Im Sklavenvertrag wird eine vermeintlich für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung getroffen. Durch diese Vereinbarung kann später keine Partei behaupten, sie hätte von nichts gewusst. Es sollte aber niemand leichtfertig einen Sklavenvertrag unterzeichnen. Jeder Partner hat individuelle Bedürfnisse, Vorlieben und Tabus. Deshalb sollten sich Top und Bottom zunächst kennenlernen und ihre Gemeinsamkeiten verstehen, bevor sich sie auf einen Vertrag einlassen. Für die Zeit des Kennenlernens empfiehlt sich die Nutzung eines Regelbuchs, in dem die ersten Regeln und Pflichten festgehalten werden können.
Ein ordentlicher Sklavenvertrag hat einen ähnlichen Aufbau wie ein Vertrag aus dem Alltag. Der Inhalt unterscheidet sich aber stark. Begonnen wird ein Sklavenvertrag mit einer Präambel (Einleitungstext).
Anschließend folgt ggf. eine Vereinbarung über den zeitlichen Rahmen des Sklavenvertrags, wenn dieser nur über einen definierten Zeitraum gültig seien soll.
Der wichtigste Teil des Sklavenvertrags sind die nun folgenden Regelungen und Paragraphen über die Rechte und Pflichten von Herr und Sklavin. In den Paragraphen können z.B. folgende Dinge geregelt werden: Tabus, Kleiderordnung, Verhalten, Pflichten und Strafen für Fehlverhalten, Kommunikation, Treue, Safeword, Rechte und Pflichten des Herrn, Sexualität, Treue und alles was man sonst noch gerne geregelt haben möchte.
Ein Sklavenvertrag stellt eine moralische Bindung und einen Rahmen dar, ist aber keinesfalls rechtlich bindend.

Spanischer Reiter / Strafesel / Wooden Horse

Der Spanische Reiter ist ein keilförmiger Holzblock, auf dem die Sklavin mit gespreizten Beinen gesetzt wird. Das gesamte Körpergewicht liegt dabei auf der Vagina. Bei manchen Spanischen Reitern wird sogar die spitze Kante zusätzlich mit Metallzacken versehen, um die Qualen zu erhöhen. Die Füße der Sklavin berühren den Boden nicht, so dass das gesamte Gewicht auf der spitzen Kante aufliegt. Mit der Zeit entstehen der Gefolterten starke Schmerzen. Um den Schmerz zu steigern, werden der Sklavin gerne auch noch zusätzliche Gewichte an den Füßen befestigt.
Seinen Namen hat der Spanische Reiter (auch Spanischer Bock genannt) aus der Zeit der Inquisition. Zu dieser Zeit wurde der Bock als Folterinstrument eingesetzt, um „die Wahrheit herauszupressen“. Unabhängig von der Spanischen Inquisition wurde der Spanische Reiter auch im fernen Japan und China eingesetzt.
Dem Spanischen Reiter sehr ähnlich ist der sogenannte Strafesel, auch Wooden Horse genannt. Dieser besteht einfach aus zwei spitzwinklig aneinander befestigten Brettern. Seinen Namen hat der Strafesel, da gerne ein Eselskopf aus Stroh auf die Holzbretter gesetzt wurde, um den Bestraften zusätzlich zu demütigen.



Spanking / Flagellation

Der Begriff Spanking stammt aus dem Englischen (to spank = verhauen) und bezog sich im englischen Sprachraum ursprünglich auf die klassische Form der Züchtigung zu Erziehungszwecken in Schulen. Heute versteht man unter Spanking hauptsächlich eine einvernehmliche Sexualpraktik unter Erwachsenen, die dem Sadomasochismus zugeordnet wird. Beim Praktizieren des Spanking geht es meist um das Schlagen des Pos mit der flachen Hand oder diversen Züchtigungsinstrumenten (Rohrstock, Reitgerte, Teppichklopfer, Gürtel, Rute u.v.m.), aber es können auch andere Körperteile gespankt werden, wie zum Beispiel die Oberschenkel, der Rücken, die Brust oder die Genitalien. Je nach Material und Beschaffenheit des Hilfsmittels fällt die Intensität des Spankings sehr unterschiedlich aus. So kann ein leichtes Spanking mit einem Soft-Flogger als eher angenehmes Kitzeln empfunden werden, während Schläge mit einem Gummi-Paddle eher zu einer grossflächigen Durchblutungssteigerung der betroffenen Körperteile führen, weswegen sie gerne zum Aufwärmen vor der eigentlichen Spanking-Sessions verwendet werden.



Häufig ist auch der beim Spanking erzeugte Ton ein Kriterium, sowohl in der Luft als auch beim Auftreffen auf dem Körper der Sklavin. Einige Peitschen pfeifen oder knallen, manche Paddles klatschen sehr laut, verursachen beim Spanking aber relativ geringe Schmerzen.
Ein weiterer Aspekt des Spanking sind die zurückbleibenden Spuren, zum Beispiel am Gesäß der betroffenen Person. Je nach Schlagwerkzeug sind diese sehr unterschiedlich. Während ein Spanking mit Hilfe des Rohrstocks viele einzelne bisweilen tiefe Striemen hinterlässt, verursacht ein Gummipaddle überhaupt keine Spuren, ein Holzpaddle eher Hämatome. Für manche Sklavinnen ist es ein ganz besonderer Reiz, auch Tage nach der Session noch bei jedem längeren Sitzen die Folgen des Spankings zu spüren.
Auch die Körperposition während des Spankings ist von Bedeutung. Ob die Sklavin fixiert ist oder frei, über einen Tisch oder Stuhl gebeugt oder stehend, kann für die Beteiligten sehr unterschiedliche Assoziationen hervorrufen. Vor allem das „übers Knie legen“ empfinden viele Dominante als sehr reizvoll, da diese Position das starke Machtgefälle zwischen dem Aktiven und dem Passiven unterstreicht und das Spanking in einen rollenspiellastigen Erziehungs-Kontext gestellt wird.
Das Spanking der Füsse ist eine Sonderform und wird als „Bastonade“ bezeichnet.

Strafe

Die Strafe und die damit verbundene Bestrafung ist ein fester Bestandteil des BDSM Spiels. Verhält sich die devote, untergebene Sklavin nicht regelkonform, missachtet sie Befehle oder führt die von ihr verlangten Aufgaben nur teilweise oder fehlerhaft aus, wird sie bestraft.
Die Art und Weise der Bestrafung, Ausführung und Dauer obliegt dem Dominus.
Die Strafe kann eine schmerzhafte Behandlung sein, aber auch ein Entzug von Annehmlichkeiten oder das Ausführen von weiteren Aufgaben. Gerade der masochistische Part in einer BDSM Session provoziert oft eine Strafe, aus der er seine sexuelle Erregung zieht. Der Sadist geniesst das aktive Bestrafen.

Strapon

Der Strapon ist ein Umschnalldildo, mit dem der Herr eine Bestrafung ausführen kann oder der Sklavin Analsex beibringt. Eine Sklavin, die mit einem Strapon von ihrem Dom bearbeitet wird, erfährt, wie es ist, einfach nur benutzt zu werden, da sie es nicht wert ist, vom Glied ihres Herrn penetriert zu werden.
Die Schreibweisen variieren von Strapon, Strap-On bis zu Strap On.
Der Umschnalldildo wird wie ein Gürtel umgebunden und hat vorne einen Dildo, mit dem der Herr in die Scheide oder den Anus der Sklavin eindringt. Auch in einen Harness kann ein Strapon eingearbeitet sein. Strapon-Erziehung kann mit unterschiedlich dicken Dildos auch zur Analdehnung eingesetzt werden.

Submission

Submission ist die englische Bezeichnung für die Unterwerfung im Rollenspiel. Die devote Sklavin unterwirft sich dem dominanten Part, ein Machtgefälle entsteht. Die Unterwerfung erfolgt freiwillig und demütig in Anerkennung der Position des Doms, keinesfalls durch Zwang.
Die Sklavin wird beherrscht, weil sie es möchte, wünscht und braucht!

Submissiv

Die Abkürzung "Sub" bezeichnet in BDSM-Spielen die sich unterwerfende Person, die vom Gegenpart "Dom" beherrscht wird. Die Sub unterwirft sich freiwillig dem Willen des Doms, dauerhaft oder zeitlich begrenzt.

T

Tattoos

Tattoos werden vom ausgebildeten Tätowierer in einem Tattoostudio mit Hilfe von Tinte und einer Punktiermaschine in die Haut gestochen. Die Body Modification - Körperveränderung - im Rahmen der Sklavenerziehung oder beim BDSM wird vorgenommen, um eine gewisse Zugehörigkeit auszudrücken. Die Sklavin erhält ein dauerhaft sichtbares Tattoo als Eigentumskennzeichnung. Dies kann ein bestimmtes Symbol sein, wie die beliebte Peitsche, der Rohrstock oder anderes, aber auch einfach eine Nummer, die den Sklaven als Objekt der Herrschaft ausweist.



Total Power Exchange

Stromspiele basieren auf der Stimulation von Nerven mittels Strom. Dabei wird über sogenannte Elektrostimulations-Geräte Reizstrom abgegeben, der die Nervenbahnen aktiviert. Diese TENS Geräte werden auch in der Schmerztherapie eingesetzt, dann allerdings oft zur Unterbrechung der Nervenimpulse, zur Umlenkung oder zur Aktivierung von Endorphinen. Gerade beim Automasochismus, also dem eigenen Zufügen von Schmerzen, werden von Sklavinnen häufig Stromspiele verwendet. Wer Reizstromspiele anwendet, sollte sich unbedingt über die Anwendung der Geräte, ihre Gefahren und über Strom im Allgemeinen kundig gemacht haben. Stromspiele können lebensgefährlich sein.

V

Vaginaldehnung

Die Vaginaldehnung (ähnlich wie die Analdehnung) wird im BDSM gerne genutzt, um am Ende mit der gesamten Hand vaginal einzudringen, das sogenannte Fisten. Dabei wird vom Herrn zunächst damit begonnen, ein oder zwei Finger in die Vagina der Sklavin einzuführen. Bei ausreichender Vaginaldehnung werden nach und nach immer mehr Finger eingeführt, bis letztendlich auch der Daumen und später die ganze Hand in der Vagina verschwinden.
Weitere Möglichkeiten der Vaginaldehnung sind das Einführen von immer größeren Dildos und Toys. Nach und nach wird durch die zunehmende Größe der Sexspielzeuge die weibliche Vagina immer weiter gedehnt. Besonders hilfreich ist hierbei ein auspumpbarer Dildo, dessen Größe variiert werden kann.

Versklavung

Als Versklavung wird die "Inbesitznahme" der Sklavin bezeichnet. Im entsprechenden Rollenspiel wird die Sklavin meißt gefesselt und ihr wird psychisch und physisch die Freiheit genommen. Die Versklavung dient als idealer Einstieg in eine Session, in der zunächst beide Spielpartner ihre Rolle finden und einnehmen müssen. Der Dom erhält die Macht über die unterworfene Sklavin. Diese Versklavung bleibt während der Session bestehen und wird erst am Ende aufgelöst.
In ernsthaften BDSM Beziehungen (24/7) bleibt die Versklavung auch ausserhalb des aktiven Rollenspiels im Kopf der Partner bestehen. Die fortwährende Versklavung kann auch in einem symbolischen Sklavenvertrag geregelt werden, der einen Zusand der dauerhaften Versklavung regelt..

W

Wichsanleitung

Rollenspiel zur "sexuellen Disziplinierung" der Sklavin. Die Sklavin erhält von ihrem Herrn eine genaue Vorgabe zur Selbstbefriedigung. Ziel ist die sexuelle Unterwerfung, das Gefühl von Abhängigkeit und das Erleben von peinlicher Kontrolle im Intimbereich. Der Herr gibt genaue Anleitungen, wie die Sklavin es "sich besorgen" darf. Solche und ähnliche Rollenspiele werden als Teil einer BDSM Session erlebt und sind in jeder Variante denkbar. Die sexuelle Führung des passiven Part ist hierbei immer der gemeinsame Nenner.

Y

Y-Stellung

Bei der Y-Stellung handelt es sich um eine Praktik aus dem Bondage Bereich. Der Herr fesselt die Hände des Bottoms über dem Kopf zusammen und die Beine werden gespreizt gefesselt. Entweder wird jedes Bein einzeln festgebunden oder es wird eine Spreizstange benutzt, um dem Bottom in der Y-Stellung zu fixieren. So fixiert ergibt die Sklavin ein umgedrehtes Y, daher der Name Y-Stellung.
In der Y-Stellung ist die Sklavin bewegungsunfähig und kann ihre völlig entblößten Genitalien nicht bedecken oder anderweitig schützen. Der Dom kann so alles tun, das er will, ohne das die Möglichkeit einer Gegenwehr besteht. Dies kann bei der Sklavin das Gefühl der Ausgeliefertheit und Verwundbarkeit erzeugen. Wichtig bei der Y-Stellung ist, dass die Durchblutung der über dem Kopf zusammengebundenen Hände immer wieder kontrolliert wird. Spätestens wenn die Hände und Arme der Sklavin zu kribbeln beginnen, sollten die Fesseln gelöst werden.



Z

Zofe / French Maid /Zofenerziehung

Bei der Erziehung zu einer Zofe wird die Sklavin durch zwangweises Tragen eines Dienstmädchen-Outfits im Stil des 19. Jahrhunderts zum Putz- und Dienstmädchen bzw. zur Dienerin degradiert. Als Zofe hat sie allen alltäglichen Wünschen des Herrn nachzukommen, ihn zu bedienen und z.B. bei der Körperpflege behilflich zu sein. Da eine Zofe in der Regel keinen sonderlichen sexuellen Kontakt zu der Herrschaft hat, gehört für viele zur ordentlichen Zofenkleidung auch ein Keuschheitsgürtel. Zum weiterführenden Training einer Zofe gehört zum Beispiel auch das Lauftraining in High-Heels.



Züchtigung

Die Züchtigung ist eine Bestrafung mit Rohrstock, Peitsche oder Riemen. Der Zuchtmeister schlägt dabei streng z. B. das Gesäss der zu bestrafenden Sklavin. Die Intensität und Härte der Züchtigung hängt von der Veranlagung der Sklavin ab.
Die Züchtigung kann auch auf viele andere Arten erfolgen. Bekannt ist zum Beispiel auch die Rohrstockerziehung auf die Fußsohlen (Bastonade) oder Handflächen. Eine Züchtigung, je nach Ausprägung, hinterlässt Spuren in Form von Striemen, die je nach Härtegrad auch Wochen danach noch sichtbar sein können.

Teile des Lexikon wurden folgenden Webseiten entnommen:

(C) http://www.lady-dekadenz.de/sm-lexikon/

(C) http://bdsmlexikon.de/

Stockman
Stockman56@gmx.de
44869 Bochum - Wattenscheid